Es ist kurz vor 18 Uhr, in der stimmungsvoll dekorierten Kelter in Ötisheim herrscht noch ein kleines Chaos – Kostüme anziehen, Instrumente herrichten, Texte durchlesen, Eltern und Freunde suchen sich freie Plätze, die freudige Aufregung bei den Kindern ist zu spüren.

Nach zwei Jahren findet in Ötisheim wieder die Adventswoche statt, mit Beteiligung der Schule. Das Besondere: diesmal ist die Aufführung ein Projekt zwischen der Henri-Arnaud-Grundschule und einer Außenklasse der Gustav-Heinemann-Schule, einer Schule für Kinder mit geistigen Beeinträchtigungen. Seit den Herbstferien hatten die dritten Klassen mit ihren LehrerInnen geprobt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Nach einer Begrüßung durch die Schulleitung beginnt die Geschichte. In Erzählsequenzen, traditionellen und modernen Liedern und Tänzen treten alle wichtigen Figuren der Weihnachtsgeschichte auf. Hirten sitzen auf dem Feld und sehen einen Stern. Die Sterne schließen sich zusammen zu einem großen Weihnachtsstern. Auch die Könige mit ihren prächtigen Gewändern folgen ihm und kommen zur Krippe. In friedlicher Eintracht begrüßen viele Tiere das Jesuskind im Stall. Und das ist auch die Botschaft des Musicals, die Sehnsucht nach Frieden, aktueller kann sie nicht sein.

Fast 50 Kinder begeisterten mit ihrem Spaß am Singen, Musizieren, Sprechen und Tanzen das Publikum und ließen die gelungene Aufführung im Nu vergehen. Belohnt wurden sie mit einem Riesenapplaus.